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1. Von 1648 bis zur Gegenwart - S. 180

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Eisenbahn Post Zollpolitik Entstehung des deutschen Zollvereins. l8o Das Zeitalter der Verfassungs- und Einheitskämpfe fernungen in immer kürzerer Zeit überwunden. Für den Binnenlandverkehr wurde die Eisenbahn wichtig. George Stephenson ließ zuerst eine auf Räder gestellte Dampfmaschine auf einer Eisenspurbahn laufen. 1825 fuhr der erste Personenzug in England, und nachdem Stephenson die Lokomotive wesentlich verbessert hatte, drang die neue Erfindung auch auf das Festland. Zunächst baute man im Ruhrgebiet Eisenbahnen zur Kohlenbeförderung, dann wurden in den dreißiger Jahren die Bahnen von Nürnberg nach Fürth, von Leipzig nach Dresden und von Berlin nach Potsdam eröffnet. Infolge der Verbesserung des Verkehrs nahm das Postwesen einen ungeheueren Aufschwung; es umfaßte auch den telegraphischen Verkehr, nachdem in Göttingen Gauß und Weber die erste elektrische Leitung hergestellt hatten. Die veränderten Verkehrsverhältnisse bedingten auch einen Umschwung in der staatlichen Handelspolitik. Im allgemeinen brach sich der Gedanke der Handelsfreiheit Bahn, der eine möglichste Aufhebung der Zollschranken forderte. Jeder Staat sollte im freien Spiele der wirtschaftlichen Kräfte sich entfalten. Das war wohl möglich in den großen westeuropäischen Ländern. Aber Deutschland konnte so lange kein einheitliches Wirtschaftsgebiet werden, als die Einzelstaaten an ihren besonderen Zöllen, Maßen, Gewichten und Münzen festhielten. Deswegen wirkte der Württem-berger Friedrich List dafür, daß Deutschland zum Schutze der nationalen Erzeugnisse gegenüber dem Wettbewerbe der anderen Völker ein einheitliches Handelsgebiet werden solle; das bedeutete den Kampf gegen die von Adam Smith geforderte schrankenlose Handelsfreiheit. Was List nur theoretisch vertrat, erreichten die preußischen Staatsmänner Motz und Eichhorn praktisch. In Preußen hatte es vor dem Wiener Kongresse 67 verschiedene Zolltarife und 120 verschiedene Geldsorten gegeben. Nachher aber wurden alle Wasser-, Provinzial- und Binnenzölle, und durch ein von dem preußischen Finanzminister Maaßen veranlaßtes Gesetz alle Ein- und Ausfuhrverbote aufgehoben. Nur mäßige Zölle erhob der Staat an den Grenzen. Bei der Lage Preußens innerhalb Deutschlands machte es sich bald erforderlich, andere Länder Deutschlands in das preußische System hineinzuziehen. Nachdem zuerst der Fürst von Schwarzburg - Sondershausen einen Teil seines Landes dem preußischen Zoll wesen angeschlossen hatte, folgten andere kleine Staaten. 1828 bildeten Bayern und Württemberg einen süddeutschen Zollverein, der bald mit dem gleichzeitig gegründeten preußisch-hessischen in Beziehung trat. Der Versuch, durch Bildung eines mitteldeutschen Handelsvereins (Hannover, Kurhessen, Sachsen, Thüringen usw.) Preußen zu schädigen, mißlang, da Kurhessen abfiel und sich dem preußischen Verein anschloß. Infolgedessen waren Sachsen

2. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 251

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
251 schloß e i n Zollverein Preußen gegen Deutschland und das Ausland. Dabei ergab es sich als ein großer, durch die geogra- ^er ^ phische Gestaltung Preußens herbeigeführten Übelstand, daß wegen des Abstandes der westlichen von den östlichen Provinzen verein zwei verschiedene Zollgebiete nötig wurden, was natürlich unverhältnismäßige Kosten verursachte. Die preußische Regierung bot daher alles auf, um durch eine Zollvereinigung mit andern Staaten diese Lücke auszufüllen. Es gelang ihr, die beiden 5)essen dafür zu gewinnen (1828 und 1831). Gleichzeitig waren andere ähnliche Vereine in der Bildung begriffen, so ein süd deutscher zwischen Bayern, Württemberg, den beiden Hohen-zollern, so der „Mitteldeutsche Handelsverein" (Sachsen, Hannover, Braunschweig u. s. w.). Endlich trat 1834 der große preußisch-deutsche Zollverein ins Leben, der außer Preußen, deu anhaltinischen Ländern und den beiden Hessen, auch Sachsen, Bayern, Württemberg und die thüringschen Staaten in sich schloß, dem später auch Nassau, Baden, Frankfurt, Luxemburg und Bayern beitraten. Die Zollschranken zwischen diesen Ländern fielen; alle Erzeugnisse des einen Landes (mit alleiniger Ausnahme von Bier und Branntwein) gingen zollfrei nach allen anderen Ländern des Zollvereins. Nach außen bildeten diese verbundenen Länder ein gemeinsames Zollgebiet. Die von außen in dieses Gebiet eingehenden Waren wurden da, wo sie eingingen, versteuert und konnten dann ebenfalls frei im ganzen Zollverein zirkulieren. Die davon erhobenen Zölle flössen in eine gemeinsame Zolloereinskasse und wurden von dieser aus an die einzelnen Staaten nach der Bevölkerungszahl verteilt. Damit waren zwei ganz bedeutende wirtschaftliche Vorteile erreicht: Handelsfreiheit im Innern und eine einheitliche Handelspolitik nach außen. Der Zollverein war eine Macht und konnte als solche mit fremden Staaten viel leichter günstige Handelsverträge abschließen, als dies ein einzelner Staat, selbst Preußen, vermochte. Die Finanzen der so verbündeten Staaten gewannen ebenfalls bei dieser Vereinigung. Die Gesamteinnahme des Zollvereins vermehrte sich von 1834 bis 1842 von 36 auf 63 Millionen Mark, also im Verhältnis von 4 zu 7, während die Kopfzahl der Zollveceinsbevölkernng nur wie 4 zu 5 gestiegen war. Zugleich ergab sich aus dieser Steigerung der

3. Der moderne Geschichtsunterricht - S. 83

1900 - München : Oldenbourg
Der Schmalkaldische Krieg. 83 Dieses Konzil hat eine interessante Vorgeschichte. Bei allen kirchlichen Streitigkeiten in Deutschland beriefen sich die Protestanten auf die Entscheidung eines allgemeinen Konzils, forderten aber ein solches »deutscher Nation und auf deutschem Boden«. Auf einem solchen Nationalkonzil hätten sie vielleicht die Oberhand behalten. Aus demselben Grunde wollte der Papst natürlich nicht darauf eingehen, sondern ein allgemeines Konzil im kirchlichen Sinne (ein ökumenisches) und zwar auf italienischem Boden abhalten (in Mantua). Dahin wollten nun wieder die Protestanten nicht gehen, weil sie voraussahen, dass ein Konzil mit romanischer Majorität ihnen nicht recht geben würde. Karl wollte vermitteln, wie er überhaupt immer noch nicht einsehen wollte, dass der dogmatische Gegensatz zwischen Protestanten und Katholiken unüberbrückbar und unversöhnlich war. Er liess den Gedanken eines Nationalkonzils fallen zu gunsten des ökumenischen, verlangte aber dafür ein Konzil auf deutscher Erde, während der Papst auf Mantua bestand. Die Verhandlungen zogen sich in die Länge und nahmen mitunter einen gereizten Ion an. Äussere Verhältnisse griffen auch wiederholt störend ein. So kam es, dass das am 22. Mai 1542 für den l. November 1542 ausgeschriebene Konzil erst am 13. Dezember 1545 eröffnet wurde, und zwar in Trient. Dies lag zwar im deutschen Staatsgebiet, denn es gehörte zu Tirol und damit zu Karls eigenen deutschen Besitzungen, aber doch im italienischen Sprachgebiet. Damit war nun Karl eigentlich gar nicht zufrieden, auch der gewählte Zeitpunkt befriedigte ihn nicht, trotzdem lud er die Protestanten ein, das Konzil zu beschicken. Diese weigern sich natürlich, weil sie voraussehen, dass sie als Minderheit überstimmt würden. Nun ist Karl zum Kriege entschlossen. Eine Kleinigkeit (die Vertreibung des Herzogs von Braunschweig) bietet den Anlass. Wir bemerken bei Karl eine plötzlich aufflammende Energie und Thatkraft, wie sie bei nervösen Naturen vorübergehend auftritt. Während er seine Truppen über die Alpen zieht und in Süddeutschland zu konzentrieren sucht, knüpft er mit Hilfe seines Bruders Ferdinand Verbindungen an mit dem klugen, energischen, aber hinterlistigen jungen Moriz Von Sachsen, der am kurfürstlich sächsischen Hofe bisher die Rolle eines harmlosen Brutus gespielt hat. Dem gegenüber zeigt sich der Schmalkaldische Bund auffallend unfähig (Kursachsen, Hessen und die oberdeutschen Städte). Die

4. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 52

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
52 Europa. Die Vierlande gehören Lübeck mit Hamburg ge- meinschaftlich. 0. Bremen. Bedeutende Handelsstadt an der Weser, 15 Meilen von der Nordsee. 71,000 E. Die süddeutschen Staaten. (2153 Ql. mit 8,730,000 C.) 1. Es sind folgende Staaten: 1) Das König- reich Bayern ; 2) das Königreich Würtemberg; 3) das Großherzogthum Baden; 4) das Großherzogthum Hessen; 5) das Fürstenthum Liechtenstein. Das Recht, einen engeren Verein unter sich zu bilden, haben diese Staaten bisher nicht benutzt, dagegen haben Württemberg, Baden und Bayern im August 1866 nüt Preußen Schutz- und Trutzbündnisse abgeschlossen, in welchen u. A. die Könige von Bayern und Württemberg und der Großherzog von Baden für einen Kriegsfall den Oberbe- fehl über ihre Heere dem König von Preußen übertragen. 2. Die süddeutschen Staaten sind zum größten Theil Bergländer. Die einzelnen Bergzüge stehen auf einer gemeinschaftlichen mehr oder minder ebenen Grundfläche, deren Höhe über dem Meeresspiegel von Süden gegen Norden abnimmt. Am Fuß der Alpen bis an die Donau breitet sich die Schwä- bisch-Bayrische Hochebene aus, welche durch- schnittlich 1000—1600 Fuß über dem Meeresspiegel liegt. Aus dem tiefsten Theil derselben steigt am nördlichen Ufer der Donau der Schwäbische Jura auf (eine Fortsetzung des französischen). Derselbe ist höhlenreich und wasserarm. Der höchste Theil, die rauhe oder schwäbische Alp, trägt Gipfel von 3100 Fuß Höhe. Weiter nördlich ist der frän- kische Jura. Zwischen diesem und jenem durch- bricht die Altmühl die Bergmasse. Mittelst dieses

5. Die Neuzeit - S. 78

1905 - Bamberg : Buchner
1. Bei Senes (unweit Mns) kmpfte Conds ohne Entscheidung gegen Hollnder und Spanier unter Wilhelm V. Dramen (1674)\ 2. Am Oberrhein kmpfte Turemte siegreich gegen die Kaiserlichen und den Kurfrsten v. Brandenburg, verwstete 1674 die Pfalz und drang 1675 der den Rhein, fiel aber (am 27. Juli) bei Sabach (zw. Straburg und Rastatt) gegen Montecucli; sein Heer ging nach dem Elsa zurck; spter (1677) nahmen die Franzosen noch Freiburg im Breisgau ein. 3. Um den Kurfrsten v. Brandenburg von den Verbndeten zu trennen, waren die Schweden von Pommern aus in der Mark Brandenburg ein-gefallen und bedrohten Magdeburg. Der Kurfürst eilte zur Verteidigung seines Landes herbei, berrumpelte die Schweden bei Rathenow (Derfflinger) und besiegte sie entscheidend bei Fehrbellin (18./28. Juni 1675), worauf mich der grte Teil von Schwedisch-Pommern in seine Hnde fiel. Spter rckten die Schweden von Livland aus in O st Preußen ein, wurden aber von den brandenburgischen Truppen in hartem Winterfeldzuge (1678/79) Mieder zurckgedrngt. Im Frieden zu Nimwegen (1678) behauptete Holland seinen Besitzstand , dagegen bten seine Verbndeten abermals Lnder ein: Spanien verlor die Franche-Comte (mit Besan^on) und zwls weitere Städte in den Niederlanden, darunter Valenciennes und Cambrai; der Kaiser trat Freiburg gegen die Zurckgabe von Philippsburg ab. Der Kursrst v. Brandenburg gab im Frieden zu St. Germain en Laye (1679) das eroberte Schwedisch-Pommern sast ganz zurck; der unverlier-bare Gewinn des Sieges von Fehrbellin war die seitdem in Europa gewonnene Achtung des kleinen brandenburgischen Staates und seines Groenkurfrsten", y* c) Die Reunionen (168084) und der Raub Straburgs , (1681). Auch im Frieden wute Ludwig Xiv. zu erobern. Unter dem Schein eines Rechtsverfahrens lie er durch vier Gerichtshfe (Chambres de reunion) zu Tournah, Metz, Breisach und Besan^on alle Landschaften zurck-fordern, welche jemals Lehen der in den Friedensschlssen von 1648, 59, 68, 78 an Frankreich abgetretenen Gebiete gewesen wren. Auf Grund der Aus-sprche dieser Gerichtshfe wurden Saarbrcken, Zweibrcken * und andere Orte von Mmpelgard3 (Montbeliard) bis an die Mosel und Maas besetzt. 1 Beachte das Zusammenstehen der spanischen und der freien Niederlande von 1668 an, gerade 100 Jahre nach dem Beginn der Trennung. 2 Zweibrcken gehrte damals dem Schwedenknig Karl Xi. aus dem pflzisch-wittelsbachischen Hause. 3 Damals zu Wrttemberg gehrig.

6. Die Völker und Staaten der Erde - S. 325

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
Volks- und Staats-Verhältnisse. §. 33. Nahrungszweige. 325 Flächen mit der relativen Bevölkerung derselben, so stellt sich allerdings heraus, daß die stark bewohnten Provinzen Sach- sen, Schlesien und Westphalen die verhältuißmäßig größten Flächen an Ackerfeldern rc. mrd Wiesen besitzen; indeß zeigt sich auch zugleich, daß die Größe dieser Flächen keincswegcs durchweg die Dichtigkeit der Bevölkerung bedingt. Wäre dies, so müßte Sachsen am besten, Preußen am schlechtesten, Schlesien nur eben so dicht bevölkert seyn als Posen, und die Rhein- Provinz dünner als Brandenburg, Pommern und alle übri- gen Provinzen, mit alleiniger Ausnahme Preußens. In die- sem Betracht könnte nur etwa die relativ größere Kulturfläche des Großherzogthums Posen begreiflich machen, warum es dichter bewohnt sey, als Preußen und Pommern, nicht aber, warum es in dieser Hinsicht von Brandenburg, Pornmery von Preußen übertroffen werde u. s. w. Eben so wenig wird die Inkongruenz beider Verhältnisse — wie die desfalls vorange- schickten Erläuterungen darthun — durch die Verschiedenheit der Bodengüte. oder den verschiedenem Grad laudwirthschaftli- cher Betriebsamkeit und Einsicht vollständig erklärt. Denn diese letzteren sind z, B. in Pommern, Preußen und Branden- burg wahrscheinlich seit Jahrhunderten auf ungefähr gleicher Stufe; zugleich sieht Brandenburg hinsichtlich der Bodeugüte den beiden letztgenannten Provinzen im Ganzen nach: den- noch ist es bedeutend besser bevölkert, als sie, ja als die ihm in der Ausdehnung und Güte des Kulturbodens überlegene Provinz Posen, —r 2. In dieser, durch die lokale Boden-Physik nicht hin- länglich motivirten Inkongruenz der relativen Bevölkerung mrd der relativen Güte und Ausdehnung des Kulturbodens.*) be- währt sich daher vielmehr die Wichtigkeit. der historischen und *) Wäre die ganze für die Landwirthschaft benutzte Bodenfiäche gleich- mäßig unter alle Staats-Einwohner vertheilt, so würden etwg 5 Morgen ans den Kopf kommen. Diese individuelle Boden-Quote ist indeß in den einzelnen Provinzen von sehr ungleicher Größe. Sie beträgt in Pom- mern 8„, in Posen 6,7, in Preußen 6,*, in Brandenburg 6,2, in Sachsen 4/9, in Westphalen 4,2, in Schlesien 4,aber in.der Rhein- Provinz nur 2,; Morgen.

7. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 231

1845 - Halle : Anton
231 (Solenne, da sezte sich Massena selbst an ihre Spitze. Ein Schwarm Tirailleurs stig in das Flußbette hinab, dessen westliche Halste fast trocken war, und alles dies imponirte dem Feinde so daß die Eolonne über die Brücke kam. Die Division Massena folgte auf dem Fuße. Das ostreichische Geschüz gieng verloren, und die Lestreicher zogen sich nach einem Verluste von 2000 Man auf Cre- men zurück. Der Sig bei Loden war erfochten worden, lediglich durch das moralische Uebergewicht Buonapartes und sei- ner Truppen. Buonaparte glaubte auch zunächst keinen Sig mehr nötig zu haben, sondern blib stehen und suchte sich nur der Provinz Mailand und ihrer Hilfsmittel vol- ständig zu bemächtigen. Beaulieu zog sich nach dem Oglio zurück, dessen Uebergänge er durch eine Arrieregarde besezt hielt. Er selbst zog weiter, durch Mantau hin- durch, und stelle sich hinter dem Mincio bei Schöneich (Roverbello) auf. Nur Massena war ihm gefolgt, wen- dete sich aber nach Pizzighetlon's Fal (am Ilten Mai) auch auf Mailand, und überließ es nun Serruuer bis Cremon nachzudringen, wo er als .Beobachtungscorps ste- hen blib. Augereau besezte Pavei, und die Division La- harpe ward nun aufgelöst und zu Ergänzung der übri- gen verwendet. Am Ilten kam auch Augereau mit Hin- rerlaßung von 200 Man im Schloße von Pavei nach Mailand, und am löten hielt Buonaparte seinen Ein- zug in dieser Stadt, wo er nun einen änlichen Vertrag wie früher mit dem Herzoge von Parmen mit dem Her- zoge von Moden abschloß *). *) Mémoires de Napoléon. „11 (nämlich bif ^crjog) pa ja lo,Gou,C(Jo ir. donna des chevaux, des subsistances de ionie espèce et un certain nombre de chefsd’oeu vre. 11 envoya des plénipotentiaires à Paris, pour traiter de la paix; mais elle ne lut point conclue; les négociations languii ent et en- fin lurent rompues.“ — Den Wafsinstitstand schloß ab ein na- türlicher Bruder des Herzogs Ercole, der Connhur ron Epe. Der Herzog selbst gieng mit seinen Schätzen nach Venedig und überließ die Verwaltung deä Lta.es inzwllchcn einem coniglio di governo. Buonaoarte gibt die Summe der Lonerivurion Aectèus wol zu hoch cm; sie sche.in nur 7,e0-',0.0 fr. betragen zu yaoue.

8. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 424

1845 - Halle : Anton
424 putntion der italieniichen Republik Napoleon eine erbliche italienische Königskrone doch so an, daß nach seinem Tode Italien und Frankreich zwei gesonderte Reiche bilden sollen. Ohne Zweifel hatte Napoleon auch selbst diese Clausel ge- wünscht. Am 17ten März nam.napoleon den Antrag an, am 18ten leistete ihm Melzi mit den anderen Deputirten den Huldigungseid. Dann reiste Napoleon am 2ten April von Paris ab über Troyes und Wälsch-Leyden, was un- ter Napoleons Regiment sich wider zu einer prächtigen und reichen, zur zweiten Stadt in Frankreich erhob, und wo der Kaiser mit dankbarem Enthusiasmus der Einwoner empfangen ward , nach Mailand. Wärend des Aufenthal- tes in Wälsch-Leyden änderte Napoleon seinen Angrifs-. plan gegen die englischen Territorien. Zunächst solle nur die nach den Antillen bestirnte Expedition unter Segel ge- hen, und wo möglich einen ansehnlichen Teil der englischen Seemacht hinter sich her locken. Dann sollen sich die üb- rigen Abteilungen der Flotte vereinigen, und doch eine Landung in England versuchen. Aber Villeneuve, der ei- nen Teil der nach den Antillen bestimten Flotte beseligte, ward bei Finisterre geschlagen, und an der mangelhaften Ausfürung des ersten Actes scheiterte dann der ganze Plan. Indessen war Napoleon am 8ten Mai in Mailand angekommen; hatte sich selbst am 26ten im Dome die ita- lienische Königskrone aufgesezt; hatte eine Menge neue Einrichtungen, auch mit Nichtachtung des kürzlich erst ge- schloßenen Concordates in Kirchensachen getroffen, und dann am 7ten Juni seinen Stiefsohn Eugöne Beauharnais zum Vicekönige von Italien ernant. So wie bei der Kaiser- krönung in Paris dem Viceprasi'denten Melzi insinuirt worden war, daß Napoleon Italien als Königreich zu be- sitzen wünsche, ward bei der Königskrönung in Mailand dem dabei anwesenden Dogen der ligurischen Republik er- klärt, daß der Kaiser die Vereinigung dieses Gebietes mit Frankreich wünsche. Sofort baten die Behörden Liguriens um diese Vereinigung und am 9ten Juni ward Ligurien in drei Departements geteilt dem Kaisertume einverleibt. Der Doge verwandelte sich in einen provisorischen Präfecten.

9. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 452

1845 - Halle : Anton
452 einen mänlichen Entschluß herauszukommen, wenn sich die Freude auch nicht gerade in Beleidigungen zu äußern brauchte, die dem französischen Gesandten zugefügt wur- den. General Krusemark, der eben die Unterhandlungen mit Schweden beendigt hatte, ward nach Petersburg ge* sandt. Die Preussen räumten Lauenburg wider, wo nun 1500 Schweden einmarschirten; die Sperrung der preussi- schen Ostseehäfen hatte ein Ende, und König Gustav ver- ließ seine deutschen Territorien und reiste am Ilten Sep, tember wider nach Schweden. Bel dem Kampfe, der nun began, waren Sachsen und Heßen- Cassel die natürlichen Verbündeten Preussens. Allein Sachsen vereinigte sich mit Preussen nur unter er- schwerenden Bedingungen; und Heßen wolte eine achsel- trägerische Rolle spilen, und wärend es den Franzosen er- klärte, es bleibe neutral, sagte es Preussen Hilfe zu für den Fal, daß Preussen sich in Vorteil zu setzen wiße. In Paris dauerten die Verhandlungen noch den September hindurch, wärend von beiden Seiten sich schon Heermassen bildeten. Das schlesische Armeecorps unter Hohenlohe brach schon Ende August auf, und zog gegen Westen. Zwischen den Ilten und loten Sept. gieng es über die Elbe, blib dann aber längere Zeit rasten, bis es weiter marschirte auf Chemnitz. Im Hannoverschen und in Westfalen vereinig- ten sich Armeecorps unter den Generalen von Rüchel und von Blücher. Im Magdeburgischen, Halberstädtischen und im Salkreise bildeten sich Heermassen unter dem Herzoge von Braunschweig und unter Möllendorf. Hier erschin der König persönlich. Auch die sächsische Armee ward zu- sammengezogen. Rascher, mehr Einem Zile zu hatten sich die franzö- sischen Corps gebildet — aus dem Inneren Frankreichs zogen Truppen in Eilmärschen an den Rhein; aus Schwa- den und Franken sammelten sich die hier noch zerstreuten französischen Besatzungen. Baiern stelle sein Contingent als Rheinbundsstat. Der neue Großherzog von Würzburg trat am 13ten September dem Bunde bei, und tat das- selbe. Am 28ten Sept. war Napoleon in Mainz und

10. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 169

1879 - Hannover : Meyer
aus dem Hause Sonderburg-Glückstadt, am 18. November dies Gesetz, das mit dem 1. Januar in Gültigkeit treten sollte. Der Prinz Friedrich von Holstein-Augusten bürg nahm, um sein durch das Londoner Protokoll (s. S. 160) willkürlich beseitigtes Erbrecht geltend zu machen, sogleich den Titel „Herzog von Schleswig-Holstein" an. Oesterreich und Preußen protestirten gegen die Einverleibung Schleswigs in Dänemark, der deutsche Bund aber auch gegen die Thronfolge, drohte mit Exekution und ließ, da Dänemark nicht nachgab, zu Weihnachten 1863 ein Heer von 12,000 Sachsen und Hannoveranern in Holstein einrücken. Die beiden deutschen Großmächte gingen jedoch noch weiter. Nad) Publicirung der Verfassung verlangten sie bis zum 18. Januar 1864 Zurücknahme derselben, widrigenfalls sie den Krieg erklärten. Dänemark, ans auswärtigen Beistand rechnend, nahm letzteren an, und so ging denn am 1. Februar das vereinigte Heer von Oesterreichern und Preußen, 45,000 Mann stark, — es wurde später noch vermehrt — unter dem Feldmarschall v. Wrangel über die Eider nach Schleswig hinein, nachdem es schon um die Mitte Januar zum Einmarsch bereit in Holstein ausgestellt worden war. Die Preußen, 25,000 Mann stark unter dem Oberbefehl des Prinzen Friedrich Karl, bildeten den rechten Flügel,-die Oesterreicher, unter dem Feldmarschall-Lientenant v. Gablenz, 20,000 Mann stark, deu linken. Die Dänen, im Ganzen etwa 35,000 Mann stark, glaubten durch starke Befestigungen, welche von der Schlei über die Stadt Schleswig bis nach Friedrichstadt an der Eider reichten, hinlänglich im Stande zu sein, auch der lieberm acht Trotz zu bieten, da sie namentlich das alte Danewerk, zwischen Holstein und dem Treeneslnß, zu starker Vertheidigung wiederhergestellt und mit zahlreichem schweren Geschütz besetzt hatten. 2. Diese starke Befestigung wo möglich zu umgehen, machte Prinz Friedrich Karl ant 2. Febr. den Versuch, deu kürzesten Uebergang über die Schlei bei Missnnde, östlich von Schleswig, zu erzwingen; die dortigen Verschanzungen waren jedoch so fest und wurden von den Dänen durch ihr schweres Geschütz so tapfer vertheidigt, daß matt von den ferneren Angriffen abstand. Es wurde deshalb beschlossen, an der Schlei weiter abwärts zu ziehen, um womöglich bei Arnis und Cappeln über dieselbe zu gehen, und wirklich erfolgte am 6. der Uebergang ohne allen Verlust. Inzwischen hatten die Oesterreicher dnrch mnthigen Angriff die Dänen in das Danewerk zurückgeworfen, deren Oberanführer de Meza nun einsah, daß er die ausgedehnte Besestignngslinie gegen die Uebermacht nicht würde behaupten können, und deshalb der ihm gegebenen Weisung gemäß, unter allen Umständen das Heer zu erhalten, in der Nacht vom 5. — 6. Februar in der größten Stille unter Zurücklassung alles schwere» Geschützes und sonstigen Kriegsmaterials das Danewerk verließ, um einen Vorsprung vor den Verbündeten zu gewinnen, die erst spät den Abzug erfuhren. Nur bei Oeverfee gelang es den Oesterreichern, den Nachtrab der Feinde einzuholen und ihm nicht unbedeutende Verluste beizubringen, da die durch Schnee und Eis geglätteten Wege den Marsch außerordentlich verzögert halten. Am 7. früh erreichte man Flensburg und machte dort Halt, um die ganze Armee sich sammeln zu lassen. Von den Dänen zog
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